Haupinhalt
Bau Sustenpass-Strasse
Während der Glaubenskriege, wo sich die Berner und die Zürcher auf der einen und die Kantone der Waldstätten mit Zug auf der anderen Seite gegenüberstanden, wurde durch einen Oberstleutnant L. Tillier mit dem "Hasli-Heer" die Vorbereitungen für die Grenzsicherung auf dem Sustenpass getroffen. Auf der Seite Uri's wurden ebenfalls grössere Befestigungsanlagen erbaut. Diese befinden sich auf halbem Weg zwischen Wassen und Meien, deren Ruinen heute noch ersichtlich und relativ gut erhalten sind.
Erst 1810 beschlossen die Kantonsregierungen von Bern und Uri die "alte" Sustenpass-Strasse (Säumerweg) auszubauen. Auf der Berner Seite begann man 1811 und konnte den Ausbau um 1817 fertig stellen. Für diesen Bau wandte die bernische Regierung den, für damalige Zeiten, sehr hohen Betrag von CHF 210'279.00 auf.
Als während des zweiten Weltkriegs die Armee aus strategischen Gründen eine besser ausgebaute Verbindung forderte, begann der Bau der neuen Sustenpass-Strasse. Die neue Strasse wurde mit grosszügig trassierten Serpentinen in den Hang hinein gebaut und führte neben der alten Sustenpass-Strasse vorbei. Im Herbst 1946 wurde die Strasse dem Verkehr übergeben.
Passhöhe 2'224 m.ü.M.
Betroffene Kantone Im Westen: Bern Im Osten: Uri
Talorte Im Westen: Innertkirchen Im Osten: Wassen